„In einem gelben Wald, da lief die Straße auseinander…“
Solche Entscheidungen findet man immer und immer wieder. Wir können versuchen den Weg so weit es geht einzusehen, können schauen, ob Bäume oder Äste den Weg erschweren. Aber wir können die Gefahren, die er birgt, nie vollends absehen. Also müssen wir uns irgendwann entscheiden, denn wir können nicht ewig sitzen bleiben und darauf warten, dass uns jemand an die Hand nimmt, uns führt und leitet und jedes Unheil von uns fernhält. Denn es sind genau diese Erfahrungen, die uns formen. Die uns zu dem machen, der wir sind. Also hab vertrauen, in dich. Und dann entscheide. Es wird der richtige Weg sein. Auch wenn er sich irgendwann falsch anfühlt.
Ich habe mich für einen neuen Weg entschieden und nun stehe ich wieder dort im gelben Wald, wo die Straße auseinanderläuft. Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich viele Menschen, viele Erfahrungen und auch einige Erfolge. Aber ich sehe auch, was ich verloren habe und ich kann nicht zurück, um es zu holen. Irgendwann wird das Verlorene eins werden mit der Erde und ich werde es nicht mehr sehen.
Als ich da ankam, wo die Straße auseinanderlief, habe ich mich hingesetzt. Ich habe mich ausgeruht. Hab alles auf mich wirken lassen. Hab auf ein Zeichen gewartet. Die Erde bebte, als ein Baum auf den einen Weg fiel und jedes vorbeikommen unmöglich erscheinen ließ. Im selben Moment gab der Wind einen unscheinbaren Pfad in der Mitte der beiden Wege frei …
Inspiriert von den Inspirationsletter der Autorin Johanna Kramer. Du möchtest auch inspirierende Beiträge erhalten? Der Link auf dem Bild führt zu Johannas Seite!