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Selbst und ständig

Selbst und ständig

27. Februar 2022

Selbst und ständig

Einer meiner größten Ängste war unter anderem der Spruch, das Selbstständigkeit bedeutet selbst und ständig zu arbeiten.

Nach zwei Monaten Selbstständigkeit als Autorin und mit meinem Impressumsservice kann ich nur sagen, was für ein Bullshit.

Du wirst jetzt sicher denken, klar nach zwei Monaten kann man da ganz bestimmt schon ein relevantes Feedback geben. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe seit 2020 meinen Impressumsservice, den ich neben meinem 30 Stunden Job betreut habe. Und dort habe ich schon gemerkt, dass es zwar logischerweise Zeit in Anspruch nimmt, aber es hält sich in Grenzen, da die Buchungsvorgänge automatisch ablaufen.

Um wieder zum Thema zurückzukommen. Selbst und ständig war mal. Mittlerweile kannst du dir ein Onlinebusiness aufbauen, das völlig automatisiert funktioniert. Sprich, wenn du einmal deinen Kurs, dein Produkt oder whatever fertig hast und eine passende Plattform gefunden hast, heißt es für dich, wenn jemand bucht, dann läuft das im Hintergrund und derjenige absolviert deinen Kurs, ohne dass du dabei bist oder sein musst. Deine Aufgabe ist dein Produkt immer wieder anzupassen, dich um Werbung zu kümmern und auf von dir ausgesuchten Plattformen präsent zu sein, um dein Produkt letztlich an den diejenigen zu bringen, die Bedarf haben.

Was bedeutet das als Autorin?

Sitze ich nun jeden Tag den ganzen Tag in meinem Kämmerlein und denke mir Geschichten aus die ich zu Papier bringe?

Nicht wirklich. Auch hier gilt natürlich, jeder arbeitet anders. Vielleicht gibt es auch solche Autoren, die wenn sie einmal im Flow sind die ganze Zeit vor ihrem Manuskript sitzen. Für mich ist das Schöne am Autorendasein, das es so vielseitig ist. Sprich, ich nehme mir natürlich Zeit zum Schreiben, aber es gibt solche Tage und solche. Wenn es einmal nicht läuft, kümmere ich mich um meine Social Media Accounts, bereite Beiträge vor etc. Bastle Merch für meine Bücher, mache die Buchhaltung für autorenglück.de und meine Autorentätigkeit oder mache einen Kurs, bilde mich weiter, bastle an meinen Websites rum, mache Fotos, Videos …  die Liste ist ewig. Und der Witz, das sind alles Dinge, die mir unheimlich spaß machen. Wo wir wieder beim Thema wären, wenn du das tust, was du liebst, brauchst du nie mehr arbeiten.

Ich finde dieses selbst und ständig hat viel mit der eigenen Einstellung zu tun. Klar gibt es Tage, da würde ich am liebsten wirklich den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, weil es einfach Spaß macht und läuft. Deshalb bin ich ganz froh, dass wir unseren Wurm haben, die ich dann aus der Kita holen kann und mir einen schönen Nachmittag mache. So bekomme ich bewusst eine Auszeit. Das Schöne an einer Selbstständigkeit ist eben auch die Freiheit selbst zu entscheiden. Ich meine was nützt mir der X-te Job, in dem ich nur meine Zeit absitze, weil ich keinen Bock darauf habe? Nichts. Weder ich noch mein Arbeitgeber hat etwas davon. Natürlich hat man viel Verantwortung, doch das ich jemals auf der faulen Haut sitzen und nichts machen würde, davor hatte ich nie Angst. Dafür fällt mir auch einfach immer zu viel ein, das ich machen könnte. Wie jetzt, wo ich einfach mal Bock habe, mal wieder meine Gedanken niederzuschreiben.

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